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Weiße Trüffel, erlesene Weine – Piemont, eine Reise ins Schlaraffenland

Im PIEMONT vereinigen sich italienische und französische Lebensart zu einem Schlemmerparadies für Genießer. Neben den piemontesischen Weinen, die zu den Feinsten und Größten in ganz Italien zählen, gedeihen zu den Füßen der Berge die erlesenen weißen Trüffel.
Die Region Piemont gehört nicht nur zu den schönsten Landschaften Europas, sondern auch zu den kulinarischen Hochgenüssen schlechthin. Hier wird Speisen zu einer köstlichen Liebeserklärung, denn sowohl gute als auch reichliche Küche werden für eine Selbstverständlichkeit des Lebens begriffen - Essen und glücklich sein. Wie überall in Italien besteht auch eine Piemonteser Mahlzeit aus erlesenen regionaltypischen Köstlichkeiten. Der Gaumenschmaus setzt sich zusammen aus Antipasto (Vorspeise), primo (Nudel- oder Reisgericht) und secondo (dem Fisch- oder Fleischgang), die von den berühmten grissini torinesi bereichert werden. Danach runden Käse, Obst oder Dessert das Essen ab.
Auf die eher rhetorische Frage des Wirts „Antipasti?“ werden in Piemont tatsächlich vielerlei Vorspeisen serviert, üblicherweise fünf bis sechs Gaumenfreuden. Beispielsweise die Köstlichkeiten aus hauchfeinen Scheiben von gesottenem Fleisch in grüner Sauce (salsa verde) oder in saurer Marinade eingelegter Fisch. Die Vorspeise Carne cruda (rohes Fleisch) ist die typischste piemontesische Leckerei. Sie besteht aus einer Art Tatar, von Hand gehackt und mit Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer verfeinert sowie möglicherweise mit hauchzarten weißen Trüffelscheiben bestreut. Zudem wird Gemüse als fritata serviert. Jene etwa zweifingerdicken Omelettes werden in schmale Tortenstücke geschnitten und lauwarm bzw. auch kalt gegessen.
Allerdings sollte man sich an den Antipasti noch nicht satt gegessen haben, denn auch die primi bestehen aus verschiedenen Leckerbissen. Italien ist das Land der unüberblickbaren Vielfalt von Pastakreationen. Jede Region hat ihre eigene Teigwarenspezialität hervorgebracht. So sind im Süden eher die Trockenteigwaren verbreiten, wohingegen die nördlichen Provinzen als die Zentren der aus Weichweizen und Eiern hergestellten pasta fresca gelten. Für gewöhnlich werden im primi zuerst goldgelbe haarfeine Nüdelchen, sogenannte Tajarin gereicht, dann Agnolotti, derer durchscheinender dünner Teigmantel eine Füllung aus gekochtem oder gebratenem Fleisch, aus Kräutern, Eiern und Gemüse umschließt. Eine würzige Sauce (Sugo) vervollständigt dieses primo. Ebenfalls zu den primi gehören die verschiedenen Gnocchikreationen. Jedoch darf der Reis auf dem Piemonteser Speiseplan auf keinem Fall fehlen, denn schließlich gedeiht in dieser Region der größte italienische Produktionsteil. Er wird als Risotto in außergewöhnlichen Variationen angeboten. Da Mais zu den Grundnahrungsmitteln in Piemont zählt, wird er unter anderem zu Grieß vermahlen und für die Polenta benutzt. Die Polenta kann man entweder als cremigen Brei oder als zu festen Schnitten geformt und in der Pfanne oder auf dem Grill aufgebacken essen.
Der zweite Hauptgang bildet das Rückgrat der Piemonteser Küche, denn hier haben die Fisch- und Fleischgerichte ihren großen Auftritt. Piemont liegt weitab vom Meer, sodass als secondi vorwiegend Süßwasserfische serviert werden, die aus den regionalen Seen und Flüssen stammen zB Forellen (trote)in allen möglichen Verarbeitungsformen.
Neben den Sardellen (acciughe) und dem Thunfisch (tonno) hat insbesondere der Kabeljau (merluzzo), der entweder als stoccafisso (getrocknet) oder als baccalá (gesalzen und getrocknet) angeboten wird, seinen festen Platz auf der Speisekarte.
Es sind in dieser Region nicht etwa die à la minute zubereiteten Edelfleischstücke die die Sinne verzaubern, sondern die ansehnlichen Fleischstücke, die meist in einem großen Kochtopf unter Hinzugaben von Wein, Bouillon, Gemüse und frischen Kräutern stundenlang sanft vor sich hin schmoren. Verschiedene Fleischsorten, wie Geflügel, Wild-, Kalb-, Lamm-, Schwein- oder Ziegenfleisch werden so in delikate Gerichte verwandelt.
Einen weiteren köstlichen Hochgenuss erlebt man beim Dessert. Sogenannte Bonèts sind wundervolle Cremes und Flans aus Schokolade, Sahne, Früchten oder Nüssen.  
Dieses kulinarische Essvergnügen wird mit Weinen aus der Region Piemonts abgerundet: Die berühmtesten Weine aus diesem Gebiet sind der Barolo und der Barbaresco, aber auch der Moscato d`Asti, der Nebbiolo, der Barbera und der Dolcetto. Der Barolo wird beispielsweise als „König der Weine“ bezeichnet und hat bereits in der Antike Julius Cäsar´s Sinne begeistert. Heute ist der granatrote Barolo von Kennern als der Beste der piemontesischen Rotweine angesehen. Seine speziellen Eigenschaften entwickelt er, wenn er fünf bis acht Jahre alt ist, sodass sich sein trockener, voller, kerniger und gleichzeitig samtig, harmonischer Geschmack entfalten kann.